Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Zur Unternavigation springen

Geologie

Das Weidegebiet um den Einödsberg ist ein Element der aus Fleckenmergeln aufgebauten Allgäuer Grasberge. Die Gesteine selbst treten meist nur an Erosionsrinnen und Blaiken hervor. Es handelt sich um graue bis schwärzliche, bräunlich oder gelblich anwitternde Gesteine, die deutlich geschichtet sind und aus abwechselnd festen und sehr weichen Bänken bestehen.
Die festen grauen Bänke sind aus feinkörnigen Kalksteinen, wie sie als Gipfelbildner von Spätengund-, Wildengund- und Linkerskopf zu sehen sind, aufgebaut. Die schwärzlichen, weichen, schiefrig zerfallenden Zwischenlagen aus Mergeln bilden die Mittelhänge zwischen Vorderer und Hinterer Einödsbergalpe. Darüber hinaus finden sich große Vorkommen um den Rappensee.
Sowohl nach Norden (nördlich des Schmalhorns) als auch nach Süden (südlich des Wildengundkopfes) werden die jurassischen Mergel der Allgäudecke von triadischem Hauptdolomit der Lechtaldecke überschoben. Diese auffällige Grenze wird nördlich des Schmalhorns beeindruckend durch das Vorkommen der Latsche über dem anstehenden Hauptdolomit belegt.
Nach Süden kulminieren die Mergel im 2238 m hohen Wildengundkopf, der im weiteren südlichen Verlauf kurz in einen Sattel abkippt. Am Ende dieser Mulde sind auch hier die Mergel der Allgäudecke entlang einer Störungszone vom Hauptdolomit mit seinen Felsbildungen überschoben worden.